Zusammenfassung
Computer gehören heute zu den vertrauten Hilfsmitteln des Anästhesisten. Insbesondere
in den Bereichen der Überwachung und Dokumentation von Meßgrößen ist die Computertechnologie
zu einem unersetzlichen Bestandteil geworden, so daß Neuentwicklungen auf diesem Gebiet
ohne Rechnerunterstützung nicht mehr denkbar sind.
Computergesteuerte Respiratoren, Infusionspumpen oder Narkosemittelverdampfer sind
zur Zeit zwar schon entwickelt und am Patienten erprobt, jedoch beschränkt sich ihr
Einsatz noch auf einen kleinen Kreis von Spezialisten. Ein routinemäßiger Einsatz
ist aber in nächster Zukunft zu erwarten.
In den Bereichen Ausbildung und Wissensvermittlung in der Anästhesie befindet sich
der Einsatz von Computern noch in der Entwicklungsphase. Zwar existieren sogenannte
Expertensysteme bereits für Teilbereiche der Medizin, auf dem Gebiet der Anästhesie
ist deren Einsatz aber noch die Ausnahme. Die weitere Entwicklung auf diesem vielversprechenden
Anwendungsgebiet der Computertechnologie hängt dabei nicht so sehr von den zur Verfügung
stehenden Computern ab, da diese bereits alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen.
Entscheidend wird vielmehr die Bereitschaft der Anästhesisten sein, ihr Wissen in
entsprechende Programmsysteme einzugeben und den Rechner als Partner bei der Ausbildung
zu akzeptieren.
Summary
Today anaesthesiologists are on familiar terms with computers. In fact, computer technology
has come to stay especially in the monitoring and documentation of measurement data;
no new developments in this field are possible without the aid of computers. Computer-monitored
respirators, infusion pumps or anaesthetic vaporizers have been developed and tested
in practice, but their use is at present still restricted to a small select circle
of specialists. However, their routine use can be expected in the very near future.
In the fields of training and communication of knowledge, computers are still in the
developmental stage. Although so-called „expert systems” are already in use in certain
fields of medicine, their application in anaesthesia remains an exception. Progress
in this direction does not really depend so much on the availability of suitable computers
- they are in fact already in operation. The crux of the problem will be the readiness
of anaesthesiologists and anaesthesists to feed the computers with appropriate programmes
and to accept computers as partners in their work and in the field of training.